Können Durchlauferhitzer zur erneuerbaren Trinkwassererwärmung genutzt werden?

Ja, elektrische Durchlauferhitzer können zur erneuerbaren Trinkwassererwärmung verwendet werden.

Dieses Thema ist vor allem bei einer Kombination mit einer Heizungswärmepumpe relevant, um die aktuelle Förderung aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zu bekommen. Mindestens eine der nachfolgenden zwei Bedingungen muss dafür erfüllt werden:

Bedingung A)

Der Durchlauferhitzer wird mit Ökostrom betrieben. Der entsprechende Tarif muss mit einem der etablierten Zertifikate gekennzeichnet sein, wie z.B. "Grüner Strom Label", "ok-power Label" oder "TÜV Ökostromzertifikat". Als Nachweis ist der entsprechende Stromvertrag vorzulegen sowie eine schriftliche Erklärung, dass der Antragsteller diesen Tarif mindestens sieben Jahre zum Betrieb der Durchlauferhitzer verwenden wird.

Bedingung B)

Der Durchlauferhitzer wird mit selbsterzeugtem Photovoltaikstrom versorgt. Dies gilt allerdings nur, wenn die Photovoltaik-Anlage nach dem Jahr 2012 (also ab dem 01.01.2013) installiert wurde. Für ältere Anlagen gilt diese Regelung nicht. Als Nachweis sollte dem Antrag die entsprechende Rechnung für die Photovoltaik-Anlage beigefügt werden.

 

Erfüllen elektrische Durchlauferhitzer eine der zwei Bedingungen, gelten sie als erneuerbare Trinkwassererwärmer.

Die Kreisläufe Heizung und Warmwasser sind in diesem Fall getrennt und die Vorteile der elektronischen Durchlauferhitzer kommen voll zum Tragen:

  • Schnelle, zuverlässige und effiziente Erwärmung der exakt benötigten Wassermenge
  • Kurze Leitungswege sparen Wasser und Energie
  • Keine Speicherung des Wassers: Bei größeren Objekten entfällt somit die jährlich vorgeschriebene Legionellenprüfung.
  • Einzel- und Gruppenversorgung möglich
  • Zusätzlicher Nutzen in Kombination mit Wärmepumpe: In den Sommermonaten kann die Wärmepumpe komplett ausgeschaltet werden.

 

Übrigens: Die MAP-Förderung gibt es auch bei der Kombination einer Heizungswärmepumpe mit einer AEG Trinkwasserwärmepumpe.